Gesetzlich Versicherte müssen bis zu 1228 Euro für Zahnersatz aus der eigenen Tasche zahlen. Eine private Zusatzversicherung kann dieses finanzielle Risiko ausschalten.
Zahnersatz kann teuer werden. Das zeigt der neue Zahngesundheitsatlas der Barmer Krankenkasse. Je nach Bundesland müssen gesetzlich Versicherte bis zu 1228 Euro für Zahnersatz aus der eigenen Tasche zahlen. Während die Gesamtkosten für neuen Zahnersatz (Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung plus Eigenanteil) je Versicherten im günstigsten Bundesland Sachsen bei 1274 Euro liegen, beträgt der Bundesdurchschnitt 1524 Euro. Beim Tabellenführer Niedersachsen sind es 1877 Euro.
Oder anders ausgedrückt: Zwischen 47,7 Prozent in Sachsen-Anhalt und 66,7 Prozent in Baden-Württemberg müssen gesetzlich Versicherte für neuen Zahnersatz selbst zahlen, da sich die Gesetzliche Krankenversicherung nur teilweise an den Kosten für Zahnersatz beteiligt.
Schutz vor den hohen Eigenbeteiligungen beim Zahnersatz bieten private Zahnzusatzversicherungen. Mit ihnen können gesetzlich Versicherte die begrenzten GKV-Leistungen aufstocken. Sie erhalten - nach Vorleistung der Kasse - je nach Tarif beispielsweise einen prozentualen Zuschuss zur Rechnung oder zu den verbleibenden Kosten. Im vergangenen Jahr hat die Zahl der Zahnzusatzversicherungen erstmals die Marke von 16 Millionen Versicherungen übertroffen. Nach vorläufigen Geschäftszahlen des Verbands nahm sie um etwa 343.000 Versicherungen zu.
Zahntarife sind die populärsten privaten Zusatzversicherungen. Daher sollten sich Kunden genau mit ihrem Berater auseinandersetzen, welcher Tarif am besten passt und die individuellen Bedürfnisse am ehesten erfüllt. Die Zahnzusatzversicherung ist eine wichtige Police im privaten Versicherungsportfolio und darf - eigentlich - nicht fehlen.