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Wie finde ich die richtige Baufinanzierung?

Die niedrigen Zinsen sind gut für Immobilienkäufer. Denn diese erhalten Geld für den Immobilienkauf oder -bau zu nie gekannten Konditionen. Dennoch ist der Immobilienerwerb kein Selbstläufer und bedarf einer genauen Vorbereitung und Beratung.

Von Benjamin Polak, Experte für Baufinanzierung bei der compexx Finanz AG

Die Zinsen sind historisch niedrig und sie werden es auch bleiben: Das erwarten Experten auf der ganzen Welt wegen der rasant steigenden Staatsverschuldungen in Folge der Corona-Krise und der staatlichen Rettungsmaßnahmen für Unternehmen und ganze Volkswirtschaften. Das ist schlecht für Sparer, die kaum noch Möglichkeiten haben, ihr Geld sicher und rentierlich zugleich anlegen können. Auf der anderen Seite ist das jedoch gut für Immobilienkäufer. Denn diese erhalten Geld für den Immobilienkauf oder -bau zu nie gekannten Konditionen. Bauzinsen sind derzeit laut einer Internetrecherche unter gewissen Bedingungen schon ab 0,36 Prozent jährlich bei einer zehnjährige Zinsbindung zu erhalten! Zum Vergleich: In den 90er Jahren lag der Zinssatz für eine Immobilienfinanzierung bei weit mehr als fünf Prozent.

Das bedeutet: Viel niedriger können die Zinsen kaum noch werden. Für Menschen, die auf der Suche nach einer Privatimmobilie oder einem Investmentobjekt sind, ist das natürlich großartig – denn günstiger kann man ja wohl kaum finanzieren, oder? Das wiederum führt dazu, dass die Tilgung des Darlehens umso schneller vonstatten gehen kann. Es ist damit ohne weiteres möglich, beispielsweise zum Zwecke der Altersvorsorge ein Kapitalanlage zu erwerben und dieses über 20 oder sogar 25 Jahre hinweg relativ entspannt finanzieren zu können.

Immobilie als Kapitalanlage bilden Vermögen

Konkret heißt das: Ein Investmentimmobilie für einen Kaufpreis von 600.000 Euro, Kaufneben- und Modernisierungskosten in Höhe von etwa 125.000 Euro und 50.000 Euro Eigenkapital lässt sich mit 20 Jahren Zinsbindung für 1,73 Prozent effektiven Jahreszins finanzieren. Wer wiederum 125.000 Euro Eigenkapital einbringt und damit die gesamten Kaufnebenkosten selbst finanziert, erhält den gleichen Kredit für 1,50 Prozent effektiven Jahreszins.

Wer die Immobilie als Kapitalanlage nutzt, profitiert vom steigenden Bedarf nach Wohnraum und bildet Vermögen ohne das Risiko allzu großer Kursschwankungen. Das compexx-Expertennetzwerk setzt seine Marktkenntnisse optimal dafür ein, dass Eigennutzer und Anleger genau das Objekt bekommen, das dauerhaft Sicherheit, Werterhalt und Rendite verspricht.

Die Tilgung ist entscheidend

Dennoch ist der Immobilienerwerb kein Selbstläufer und bedarf einer genauen Vorbereitung und Beratung. Denn selbst bei einem Zinstiefstand und freigiebigen Finanzierern kann ein Kauf zum Risiko werden. Die Gefahren sind vielfältig und reichen von einer falschen Preisermittlung (aktuell werden Immobilien oftmals viel zu hoch bewertet) über eine unpassende Bewertung der tatsächlichen Wohnbedürfnisse bis zu einer Fehleinschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten. Das folgt dem Motto: Die Tilgung ist entscheidend, denn diese gibt an, nach wie vielen Jahren eine Immobilie schuldenfrei ist. Und die Tilgung macht auch in den Unterschied in den Kosten der Finanzierung. Wer viel tilgt, hat seine Schulden schneller abgetragen als der, der nur wenig Spielraum zur Tilgung hat.

Welche finanziellen Puffer benötige ich?

Beim Immobilienerwerb die genaue Analyse und Planung der finanziellen Möglichkeiten und Ziele wichtig. Nur wer weiß, wieviel Immobilie er sich leisten kann und welche monatliche Belastung zu seiner Einkommens- und Vermögenssituation passt, kann das richtige Objekt mit der richtigen Finanzierung erwerben. Wie hoch kann meine monatliche Belastung sein? Welche finanziellen Puffer benötige ich, welche Zuflüsse kann ich erwarten, welchen beruflichen Risiken bin ich ausgesetzt? Der Blick aufs Konto und die Rechnung über den Daumen reicht bei weitem nicht aus, um die tatsächliche finanzielle Basis für einen Immobilienerwerb zu errechnen. Das gilt gerade dann, wenn ein niedriges Zinsangebot dazu verlockt, eine (zu) teure Immobilie zu bauen oder zu erwerben. Zins und Tilgung müssen auch dann bedient werden können, wenn beispielsweise der Haupternährer arbeitslos wird, durch Krankheit oder Unfall anderweitig eingeschränkt ist oder Einnahmen durch einen Mieterwechsel, eine Sanierung oder andere Ereignisse ausfallen.

Nicht der günstigste Zins ist immer der beste

Um diese Möglichkeiten richtig einzuschätzen, bedarf es eben einer objektiven und professionellen Analyse und Beratung durch einen unabhängigen Experten. Daraus geht dann eine detaillierte Finanzplanung hervor, die wirklich tragfähig ist und auf die ein potenzieller Immobilienkäufer bei der Suche nach der richtigen Baufinanzierung setzen kann – eben weil die Bandbreite für die Abzahlung genau ermittelt worden ist.

Apropos richtige Baufinanzierung: Nicht der günstigste Zins ist immer der beste. Manchmal kann es sinnvoll sein, einige Basispunkte mehr zu bezahlen und sich damit beispielsweise interessante KfW-Sonderkonditionen und die Möglichkeit zur Sondertilgung zu sichern. Daher ist es beim Immobilienkauf nicht nur wichtig, das richtige Objekt zu finden, sondern eben auch die richtige Finanzierung. Diese ist entscheidend für den Erfolg einer Investition. Damit kann gute Beratung diese Risiken bestmöglich eindämmen. Und dann wird der Hauskauf zu einem vollen Erfolg und einer finanziell sicheren Sache.

Ebenso wichtig ist: Jede Bank hat ein Produkt im Angebot. Das muss aber nicht passen, auch wenn es die Hausbank ist. Daher lohnt sich die Suche nach einer anderen Bank, deren Angebot vielleicht besser zum Angebot passt. Die Experten der compexx Finanz AG vergleichen die Angebote und finden die passende Bank. Mehr Informationen gibt es unter www.compexx-finanz.de/expertennetzwerk/baufinanzierung. Dort finden Interessenten auch den richtigen Berater für ihr Anliegen.