Nachdem Aktien jahrelang verpönt waren, wächst die Bedeutung zusehends. Die Wertpapiere haben Gold abgelöst.
Die berühmten Rendite-Dreiecke des Deutschen Aktieninstituts zeigen, wie sich kurz- und mittelfristige Aktienkursschwankungen bei längeren Anlagezeiträumen ausgleichen und letztlich zu attraktiven Renditen bei der Aktienanlage führen. Ein breit gestreutes Aktienportfolio im DAX bei einer Einmalanlage und einem 20-jährigen Anlagehorizont erbrachte beispielsweise historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr. Dabei lag im ungünstigsten Fall die Wertentwicklung aus Kursgewinnen und Dividenden bei jährlich 3,8 Prozent und im besten bei 15,2 Prozent. Das ist natürlich für Anleger eine interessante Perspektive, um Vermögen aufzubauen und zu sichern.
Das Interessante: Nachdem Aktien jahrelang verpönt waren, wächst die Bedeutung zusehends, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag der Goldhandelskette Pro Aurum zeigt. Das Forsa-Institut hat 1.002 Bundesbürger gefragt, welche heute getätigte Anlage nach mindestens drei Jahren wohl den höchsten Gewinn erbringt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Das Ergebnis: 28 Prozent der Befragten halten Aktien für die rentierlichste Geldanlage, 26 Prozent gaben das Edelmetall Gold dabei an.
Bei der jährlichen Befragung war von 2011 bis 2015 und im Jahr 2018 Gold mit teils sehr deutlichem Abstand der Liebling der Deutschen bei der Geldanlage, wie "Fonds professionell" berichtet. Das Vertrauen in Aktien war unterdessen kontinuierlich angestiegen. Anderen Anlageklassen wiederum trauen die Deutschen laut Umfrage weniger Gewinn zu, insbesondere Festgeld und Anleihen genießen keinen guten Ruf.
Übrigens: Das Forsa-Institut fragte ebenfalls, welche Geldanlage die Umfrageteilnehmer besitzen. Ganz vorne dabei sind Immobilien und Bausparverträge beziehungsweise Bausparpläne. Jeweils 28 Prozent der Menschen haben laut der "Fonds professionell"-Berichterstattung so ihr Geld angelegt.