Die Niedrigzinssituation wirkt sich positiv auf alternative Investments aus. Das zeigt eine Studie des Datenanbieters Preqin in Kooperation mit der Fondsgesellschaft Amundi.
Alternative Anlagen in Europa wie Infrastrukturinvestments, Private Equity etc. gewinnen für Investoren aus aller Welt an Bedeutung. Das zeigt eine Marktstudie des Datenanbieters Preqin. Damit wollen die Anleger in Zeiten historisch niedriger Zinsen eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaften und sich auch vor möglichen geldpolitischen Risiken absichern - denn die Zinssituation ist überhaupt nicht mehr kalkulierbar.
Das wirkt sich positiv auf alternative Investments aus. Laut der Studie, an der die Fondsgesellschaft Amundi mitgewirkt hat, hält das Wachstum des facettenreichen Anlagesegments an. Obwohl die makroökonomische Entwicklung in Europa in den vergangenen 24 Monaten gedämpft gewesen sei, zeige die Alternative-Anlagen-Industrie Stärke. So verzeichneten die Studienmacher im vergangenen Jahr bislang nicht da gewesene Aktivitäten in den meisten alternativen Anlageklassen. In Zahlen ausgedrückt: Über alle alternativen Anlageklassen hinweg verwalteten die in Europa ansässigen Manager alternativer Anlagen zum Stichtag 30. Juni 2018 ein Vermögen von 1,62 Billionen Euro.
Europa ist dabei sehr wichtig. "Im globalen Ranking rangiert der europäische Markt für alternative Anlagen auf Rang zwei hinter den USA. Innerhalb von drei Jahren steigerten die europäischen Fondsgesellschaften im Bereich der alternativen Anlagen das verwaltete Vermögen um 300 Milliarden Euro", berichtet das renommierte "Private Banking Magazine". So sei Großbritannien nach wie vor der mit Abstand größte Markt in Europa mit alternativen Anlagen von 948 Milliarden Euro. Auf Deutschland entfielen 57 Milliarden Euro an alternativen Vermögenswerten. Hedgefonds bilden per 30. Juni 2018 mit 608 Milliarden Euro weiterhin den größten Block im europäischen Markt für alternative Anlagen, während die Manager im unverändert boomende Anlagesegment Private Equity das verwaltete Vermögen um 8 Prozent auf 559 Milliarden Euro steigern konnten.