In Deutschland verunglücken pro Jahr fast 25.000 Menschen bei einem tödlichen Unfall, fast zehn Millionen Menschen werden verletzt. Oft betroffen sind Kinder. Jahr für Jahr begeben sich rund 1,7 Millionen Kinder hierzulande nach einem Unfall in ärztliche Betreuung. Das Statistische Bundesamt zählte in seiner Todesursachenstatistik für das Jahr 2015 182 verstorbene Kinder nach einem Unfall (124 Jungen, 58 Mädchen). Aus der Krankenhausdiagnosestatistik des Statistischen Bundesamtes geht ebenso hervor, dass etwa 200.000 Kinder jährlich im Krankenhaus nach einem Unfall stationär behandelt werden.
Dazu kommt: Etwa 60 Prozent der Unfälle von Kindern passieren in der eigenen Wohnung oder im häuslichen Umfeld. Typische Unfälle sind Stürze, Ertrinken, Ersticken, Verbrennungen, Verbrühungen und Vergiftungen. Der Straßenverkehr beispielsweise sorgt bei Kindern bis fünf Jahren für sieben Prozent der Unfälle, heißt es bei der Bundesarbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“.
Die zum Teil schwerwiegenden finanziellen Folgen von Unfällen lassen sich versichern
Insofern ist es sehr wichtig, den finanziellen Schutz bei solchen Szenarien sicherzustellen. Gerade Unfälle mit anschließendem Krankenhausaufenthalt, Rehabilitation und möglicherweise bleibenden Schäden können zu horrenden finanziellen Belastungen führen. Sind diese nicht hinreichend versichert, kann in wirklich schlimmen Fällen sogar das gesamte Vermögen im Feuer stehen.
Freilich, Unfälle lassen sich nicht verhindern. Aber die zum Teil schwerwiegenden finanziellen Folgen von Unfällen lassen sich versichern, denn die gesetzliche Unfallversicherung zahlt bei Unfällen, die in der Schule, einer Betreuungseinrichtung oder auf dem direkten Hin- oder Rückweg passieren, nur eine monatliche Rente. Mit einer privaten Unfallversicherung, in deren Mittelpunkt die Kinderunfallversicherung steht, kann sichergestellt werden, dass nach einem Unfall mit einem bleibenden Schaden auch eine Kapitalleistung bereitgestellt wird, um beispielsweise bestimmte Hilfsmittel anschaffen, ein Zimmer oder ein Haus umbauen oder andere Maßnahmen ergreifen zu können, um den geschädigten Kindern das Leben zu erleichtern.
Zahlung der einmaligen Invaliditätsleistung wichtigster Schutz
Die private Unfallversicherung zahlt bei allen Unfällen, bei denen ein Kind eine dauerhafte körperliche Beeinträchtigung erleidet. Sie erhalten eine einmalige Kapitalzahlung, die sogenannte Invaliditätsleistung, je nach vereinbarter Versicherungssumme und Ausmaß der Behinderung nach dem Unfall. Diese hängt vom sogenannten Invaliditätsgrad ab.
Die wichtigste Leistung der Unfallversicherung ist die Zahlung eines einmaligen Geldbetrages, der Invaliditätsleistung. Voraussetzung ist eine „dauerhafte Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit“. Das sei der Fall, wenn die Unfallfolgen voraussichtlich länger als drei Jahre bestehen bleiben und eine Besserung nicht zu erwarten sei, heißt es bei den Verbraucherzentralen.
Das Besondere an einer professionellen und individuell gestalteten privaten Unfallversicherung. Der umfassende Versicherungsschutz gilt auch für Erwachsene. Damit haben Eltern und Kinder meist bereits nach einem Unfall mit einem bleibenden Schaden ab einem Prozent Invalidität Anspruch auf Auszahlung einer entsprechenden Leistung. Unfälle in der Freizeit berücksichtigt die gesetzliche Unfallversicherung übrigens gar nicht und wer nicht arbeitet, hat ebenso keinen Schutz. Dadurch ist es für Unternehmer umso wichtiger, die Familie und das Privatvermögen durch die private Unfallversicherung zu schützen und jegliche potenziellen Schwierigkeiten bei der Regulierung nach einem Unfall zu vermeiden.
Wichtig sind eine individuelle Risikoanalyse und Betrachtung des bestehenden Versicherungsportfolios. Nur so lässt sich die beste Police für die private Unfallversicherung finden, und ebenso erkennen Berater auf diese Weise, welche Bereiche Familien versichern sollten. Die Prüfung der Verträge zeigt dann, ob Kunden optimal versichert sind oder eine Über- oder Unterdeckung besteht.