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Nachhaltigkeitsfaktoren wirken sich positiv auf die Geldanlage aus

Investieren Anleger systematisch in Unternehmen mit den besten Nachhaltigkeits-Ratings, generiert man dauerhaft eine höhere Performance im Vergleich zu Anlagen in Unternehmen mit schlechten Ratings. Das zeigt eine neue Studie.

Moral, Anstand und ein gutes Gewissen sind vielen Menschen wichtig. Und dass sich solches Verhalten auch an der Börse lohnen kann, zeigt eine aktuelle Studie des französischen Vermögensverwalters La Financiere de l'Echiquier (LFDE), über die das Fachmedium "Fonds professionell" berichtet. Das Ergebnis: Nachhaltige Anlagen ("socially responsible investments", SRI) von Unternehmen, die sich den sogenannten ESG-Kriterien (ESG: "Environment Social Governance") unterwerfen, bieten der Untersuchung zufolge sogar besonders gute Renditechancen.

"Investiert man systematisch in Unternehmen mit den besten ESG-Ratings, generiert man dauerhaft eine höhere Performance im Vergleich zu Anlagen in Unternehmen mit schlechten Ratings", sagt Sonia Fasolo, Fondsmanagerin und Leiterin des SRI-Team bei LFDE. Die Studie zeigt, dass die drei Nachhaltigkeitsfaktoren Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung auf lange Sicht zu einer überdurchschnittlichen Performance führen. Vor allem zeige sich dies im Vergleich zu einem Musterportfolio, das aus ethisch besonders fragwürdigen Unternehmen besteht. Der soziale Faktor trägt demnach am stärksten zum Gesamtergebnis bei.

Nachhaltigkeitsinvestments weisen grundsätzlich auch keine andere Risikostruktur auf als klassische Geldanlagen, zeigt La Financiere de l'Echiquier. Da die Portfolios mit den besten Nachhaltigkeitsratings unterm Strich ein besseres Risiko-Ertrags-Verhältnis hätten, seien sie widerstandsfähiger als jene mit schlechteren Ratings.