Die Corona-Fallzahlen gehen auf und ab, eine vierte Welle wird ziemlich sicher kommen. Aber als ein vorrangiges Risiko für die weitere Entwicklung von Wirtschaft und Kapitalmarkt sehen mehr und mehr Experten vor allem die steigende Inflation. In Zusammenhang mit der weiterhin herrschenden Nullzinsphase ist das für Anleger:innen ein großes Problem.
Die Teuerungsraten sind zuletzt tüchtig gestiegen. Die Inflationsrate in den USA beispielsweise ist im Juni von fünf Prozent auf 5,4 Prozent gestiegen. Die Kernrate erhöhte sich von 3,8 auf 4,5 Prozent. Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Juni 2021 bei plus 2,3 Prozent. Im Mai hatte die Inflationsrate in Europas größter Volkswirtschaft noch bei 2,5 Prozent und damit auf dem höchsten Stand seit fast zehn Jahren gelegen. Eine Trendwende hin zu sinkenden Teuerungsraten ist das nicht: Viele Experten halten in diesem Jahr vorübergehend Teuerungsraten von an die vier Prozent für möglich. Und die Europäische Zentralbank hat sich für einen neuen geldpolitischen Kurs entschieden. Sie hat ihr Ziel, eine Geldentwertung von höchstens zwei Prozent zu akzeptieren, aufgeweicht. Durch die neue Zielmarke kann die Notenbank künftig auch dann die Zinsen unverändert lassen, wenn die Teuerung zeitweise „moderat über den Zielwert“ hinausschießt, wie dies aktuell der Fall ist.
Aktien bieten die Möglichkeit des Vermögenserhalts
Daher brauchen Anleger:innen dringend eine Strategie, ihr Vermögen zu schützen und kontinuierlich auszubauen. Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. schreibt: Jeder deutsche Sparer hat im ersten Quartal dieses Jahres im Schnitt 97 Euro verloren. Insgesamt erlitten sie von Januar bis März laut Berechnungen von Comdirect einen Wertverlust von 8,1 Milliarden Euro durch Geldeinlagen, die niedrige Zinsen abwerfen. Der Grund für die Entwicklung waren die Sparzinsen, die unterhalb der Inflationsrate lagen. Um die Ersparnisse vor einem Kaufkraftverlust zu schützen, sind in der aktuellen Niedrigzinsphase Anlagen in Wertpapieren notwendig, so die Aktion „Finanzwissen für alle“ der im BVI organisierten Fondsgesellschaften.
Weiterhin heißt es: Im Unterschied zu niedrig verzinsten Anlageformen bieten Aktien die Möglichkeit des Vermögenserhalts. Aktionäre und auch Anleger in Aktienfonds können vom Wachstum der Unternehmen profitieren. Durch die Dividendenzahlungen lassen Unternehmen die Anleger teilhaben. Statt auf einzelne Aktien zu setzen, bieten aktiv gemanagte Fonds oder auch ETFs die Möglichkeit, dass Anleger auf die Entwicklung eines ganzen Korbs von Aktien setzen können, was die Risiken streut.
Fonds stehen für eine diversifizierte Anlagestrategie
Eine Studie zeigt: Ein breit gestreutes Aktienportfolio auf den deutschen Leitindex Dax brachte Anlegern bei einer Einmalanlage und einem Anlagehorizont von 20 Jahren im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr. Fonds stehen in der Regel für eine diversifizierte Anlagestrategie und verteilen das Fondsvermögen auf viele Werte und Regionen. Aktien, Anleihen, Liquidität, alternative Investments: Das ist eine Mischung, auf die viele Fonds setzen und damit in einer Krise starke Rückgänge verhindern können, während sie in guten Phasen in der Regel in allen Bereichen stabil zulegen.
Entscheidend ist, dass Anleger:innen gemeinsam mit ihrem Berater auf zahlreiche Anbieter und Fondskonzepte zugreifen können, um das wirklich passende Anlageprodukt zu finden. Das Expertennetzwerk der compexx Finanz AG ist darauf spezialisiert, Kund:innen bei der Auswahl zu begleiten und aus ihren individuellen Vorstellungen und Wünschen ein schlüssiges Finanz- und Anlagekonzept abzuleiten.