Zum ersten Mal seit der Krise im Jahr 2008 ist das Vermögen der Haushalte laut dem jüngsten Allianz Global Wealth Report weltweit gesunken.
Im vergangenen Jahr wurde der globale Wohlstand durch politische Unsicherheit und dem drohenden Handelskrieg zwischen den USA und China beeinträchtigt. 2018 sind die Geldvermögen der Haushalte zum ersten Mal seit der Krise 2008 zurückgegangen. Das ist ein Kernergebnis des jüngsten Allianz Global Wealth Reports. Zum ersten Mal seit der Krise im Jahr 2008 sei das Vermögen der Haushalte weltweit gesunken, inmitten politischer Unsicherheit und der zunehmenden Furcht vor einem globalen Handelskrieg.
Die Analyse von 53 Ländern ergab einen Rückgang des Bruttogeldvermögens um 0,1 Prozent im Jahr 2018, eine kleine, aber vielsagende Zahl, wenn man den absoluten Verlust betrachtet: Dieser beläuft sich auf 254 Milliarden Euro. Zum ersten Mal in diesem Jahrhundert verloren sowohl Industrie- als auch Schwellenländer gleichzeitig an Vermögen.
"Die zunehmende Unsicherheit fordert ihren Tribut", sagt Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise. "Handel ist kein Nullsummenspiel. Entweder es sind alle auf der Gewinnerseite wie in den Jahren zuvor oder auf der Verliererseite - wie im vergangenen Jahr. Aggressiver Protektionismus kennt keine Gewinner."
Viele Sparer investierten in Bankguthaben
Diese Unsicherheiten hat auch dazu geführt, dass Haushalte ihr Vermögen fest im Blick behielten und ihre Sparanstrengungen global um satte 22 Prozent auf ein Rekordhoch von über 2,7 Billionen Euro steigerten, meldet Allianz Global Investors. Dabei gilt aber: Während US-Amerikaner vor allem in die Kapitalmärkte investierten, ging der Rest der Welt weiterhin auf Nummer sicher und parkte sein Geld zum achten Mal in Folge vornehmlich in Bankguthaben.
Es ist wichtig, sich auch in eher ruppigen Kapitalmarktsituationen mit strategischen Geldanlagen auseinanderzusetzen und das Geld langfristig tragfähig zu investieren, um Vermögensschutz und Vermögensaufbau möglich zu machen.