Die Corona-Krise scheint keine Rolle zu spielen: Die Immobilienpreise sind nochmals gestiegen und die langfristige Tendenz zeigt nach oben. Für Anleger bieten sich Immobilieninvestments daher weiterhin an.
An den weltweiten Kapitalmärkten geht es zu wie auf einem Schiff auf hoher See: auf und ab, auf und ab, auf und ab. Und zwar in einer solchen Taktung, dass viele Menschen davor zurückschrecken, ihr Geld in Aktien, Anleihen und Co. zu investieren. Diese Unsicherheiten bleiben, denn die Wirtschaft wird sich in Folge der schwerwiegenden Corona-Krise frühestens tief im Jahr 2021 wieder erholen und die Verluste ausgleichen. Bis dahin werden sich Anleger mit weiterhin starken Schwankungen anfreunden müssen, zumal die Kapitalmärkte im Zuge der Rallye seit dem späten Frühjahr der Realwirtschaft weit vorauseilen.
"Daher suchen Anleger schon seit längerem den Zugang zu anderen Assetklassen. Und besonders die Geldanlage in Immobilien, also das beliebte Betongold, steht dabei im Fokus. Damit wollen sie einen sicheren Hafen in greifbaren Werten einfahren, die weit weniger stark von Spekulationen und nicht nachvollziehbaren Einschlägen betroffen sind. In der Corona-Krise hat sich das einmal mehr bewahrheitet. Die Immobilienpreise sind nochmals gestiegen", sagt Markus Brochenberger, Vorstandsvorsitzender der compexx Finanz AG (www.compexx-finanz.de), einem deutschlandweit agierenden Expertennetzwerk für Finanzdienstleistungen. Die rund 200 Berater unterstützen Unternehmer und Unternehmen bei sämtlichen finanziellen Themen. Das Unternehmen steht seit 15 Jahren für eine konsequente Allfinanzberatung unter Berücksichtigung der persönlichen Lebenssituation und der Wünsche an die Zukunft der Kunden.
Er verweist auf aktuelle Studien. Laut einer Analyse des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) steigen die Preise für Immobilien auch in den kommenden Jahren vielerorts weiter an. "In mehr als der Hälfte der 401 deutschen Kreise und Städte können Wohnungsbesitzer damit rechnen, dass ihre Immobilie bis mindestens 2030 real an Wert gewinnt", heißt es. Das bedeutet laut Markus Brochenberger: "Immobilien bleiben ein wesentlicher Bestandteil der Vermögensverwaltung und können neben den laufenden Erträgen aus Vermietung und Verpachtung auch auf die Wertsteigerungen an sich setzen. Es gibt und gab keine Blase am Immobilienmarkt."
Dabei helfe auch das niedrige Zinsniveau. Die Zinsen würden durch die rasant steigende Staatsverschuldung zur Unterstützung der Wirtschaft in der Folge der Corona-Pandemie auch weiterhin sehr niedrig bleiben. Es sei davon auszugehen, dass wir noch ein Jahrzehnt auf (wenn überhaupt) Nullzinsniveau sehen werden, betont der compexx-Investmentprofi. "Die Möglichkeit, auch mit geringem Eigenkapital eine Renditeimmobilie zu erwerben, ist momentan günstig wie kaum jemals zuvor. Es lassen sich Darlehenszinsen von um die zwei Prozent realisieren, was eine hohe Tilgung möglich macht - und das in der Regel allein über die Mieteinnahmen."
Das zeigt Markus Brochenberger anhand einer Musterberechnung. Wer heute eine Eigentumswohnung für 200.000 Euro erwirbt und mit 160.000 Euro zu durchschnittlich zwei Prozent finanziert (wobei auch Konditionen weit darunter möglich sind), besitzt bei einer Mietrendite von vier Prozent nach 25 Jahren eine schuldenfreie Immobilie - und nach jetzigem Wert jährliche Mieteinnahmen von rund 8000 Euro. Daraus lässt sich ein schöner Beitrag zum Ruhestandseinkommen leisten.
Die Rendite hängt natürlich auch mit dem Kaufpreis zusammen, betont der compexx-Chef: "Je höher dieser ist, desto geringer fallen die Erträge aus. Wer sich in Städten wie Regensburg, Köln, Berlin, Augsburg, Essen, Hannover, Halle, Dresden oder auch Leipzig umschaut, findet dort substanzstarke Immobilien mit einem gesunden Einstiegspreis, der das 25-Fache der Jahresnettokaltmiete nicht übersteigt." Für ihn ist wichtig, dass die persönlichen Ansprüche bei der Immobilienanlage genau analysiert würden. Das Objekt müsse wirklich passen und die Finanzierung müsst so gestaltet werden, dass Anleger diese auch bei einem temporären Leerstand stemmen könnten. Daher sei auch die Frage nach dem Eigenkapitalbeitrag wichtig. Gerade um die private finanzielle Solidität zu sichern, sollten 30 bis 40 Prozent Eigenkapital bereitgestellt, auch für die Kaufnebenkosten und regelmäßig anfallenden Renovierungen.
Wer sich vor dem unmittelbaren Erwerb einer Immobilie scheut, kann sich zufolge Markus Brochenberger Fonds anschauen, die in die Immobilienprojektentwicklung investieren und durch den Verkauf der abgeschlossenen Neubau- oder Sanierungsobjekte direkte Renditen erwirtschaften. Bei solchen Immobilienprojekten im Fondsmantel handelt es sich um Investments in Neubau- oder Sanierungsobjekte mit einer vergleichsweise kurzen Laufzeit. Damit fallen viele Risiken von Käufen im Bestand weg, etwa teure Revitalisierungsmaßnahmen. Dabei sind beispielsweise auch Sparpläne möglich, um mit monatlichen Einzahlungen das Fondsvermögen aufzubauen. Die Renditemöglichkeiten liegen in der Regel deutlich über dem durchschnittlichen Kapitalmarktniveau.