Die Investment-Gesellschaft Conren hat in einer umfangreichen Studie über 900 Familienunternehmen seit 2007 analysiert und kommt zu dem Ergebnis, dass diese die besseren Unternehmen sind.
Der Mittelstand wird gerne das wirtschaftliche Rückgrat Deutschlands genannt. Und dieser Mittelstand, zum dem auch international tätige Unternehmen mit mehreren 1000 Mitarbeitern gezählt werden, wird zum allergrößten Teil von Familienunternehmen geprägt - also Firmen in Familienhand. Jetzt hat die Investment-Gesellschaft Conren in einer umfangreichen Studie über 900 Familienunternehmen seit 2007 analysiert und kommt zu dem Ergebnis, dass Unternehmen, die von der Gründer-Familie geführt werden, die besseren Unternehmen sind und im Wettbewerb gegenüber denjenigen, deren Chef einen zeitlich begrenzten Vertrag hat, herausstechen.
Im Rahmen der Studie untersuchte Conren Kennzahlen und Kursentwicklung von 885 an Europas Börsen gelisteten Familienunternehmen zwischen 2007 und November 2019. "In mehr als 80 Prozent der untersuchten Fälle hat die Wertenwicklung der Familiengesellschaften die anderer Unternehmen mitunter weit übertroffen - unabhängig von Ländern, Branchen, Größe, Konjunkturzyklus oder Marktphase", sagt Experte Andreas Lesniewicz, Verwaltungsrat Conren Fortune und Geschäftsführer Conren Research. Ausgenommen wurde Unternehmen mit weniger als 200 Millionen Euro Marktkapitalisierung und mehr als 80 Prozent Streubesitz.
Als Familienunternehmen hat Conren dabei die Unternehmen identifiziert, in denen ein Ankerinvestor seit langem wesentlichen Einfluss auf das Unternehmen nimmt. "Nach unserer Definition sind damit etwa BMW und Henkel Familienunternehmen", sagt Andreas Lesniewicz in einem Artikel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Nach der Conren-Studie weisen Familienunternehmen im Vergleich zu denen des Stoxx 600 Europe stärkere Bilanzen auf, sind profitabler, wachstumsstärker und haben eine größere Kapitaleffizienz. 40 Prozent der europäischen Familienunternehmen stammen aus Deutschland, Frankreich und in geringerem Maße aus der Schweiz. Größenmäßig sind die französischen mit 26 Prozent der Marktkapitalisierung am bedeutendsten. Die deutschen kommen auf 20 und die Schweizer auf 15 Prozent.
Für Anleger kann sich das Thema "Familienunternehmen" also auszahlen. Das Multi-Family-Office Conren setzt mit seinem "CONREN Generations Family Business Equity-Fonds" (ISIN: LU1910292835), der seit Jahresanfang auch Privatanlegern offensteht, voll auf dieses Konzept. Der "CONREN Generations Family Business Equity-Fonds" ist ein aktiv verwalteter Aktienfonds, der in börsennotierte Familienunternehmen in Europa investiert. Im Fokus der Anlagestrategie steht, Familienunternehmern Zeit lassen, Chancen zu realisieren und Probleme zu lösen. Bei Conren heißt es zum Fonds: "Er ist für langfristig-orientierte Anleger geeignet, die erhöhte Aktienrisiken zugunsten eines höheren Ertragspotenzials eingehen wollen. Mit einer Konzentration auf mittelgroße Unternehmen (ergänzt mit kleineren Unternehmen) kann das Portfolio in Marktkrisen durchaus auch mehr als der Gesamtmarkt (Stoxx Europe 600) verlieren."