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Der ETF-Markt wächst kontinuierlich

Am 11. April 2000 wurde der erste ETF in Europa aufgelegt. Mittlerweile ist das investierte Volumen bei Privatanlegern auf 30,7 Milliarden Euro angewachsen.

ETFs, also passive, börsennotierte Indexfonds, sind bei vielen Anlegern beliebt. Sie sind kostengünstig, zeichnen die Rendite eines Index? oder mehrerer Indizes eins zu eins nach und sind hochflexibel jederzeit handelbar. Gerade in guten Jahren lohnen sich die ETFs natürlich besonders: Steigen die Indizes, steigen auch die entsprechenden Fonds.

Und dieses Jahr feiert die Branche ein Jubiläum: Am 11. April 2000 wurde der erste ETF in Europa aufgelegt. Seitdem hat das Interesse an den Fonds Jahr für Jahr zugenommen. Den größten Zuwachs verzeichnete dabei das Jahr 2019, wie aktuelle Zahlen von "extraETF Research" zeigen. Wie aus dem Mitte Januar veröffentlichten ETF-Marktbericht hervorgeht, sei das ETF-Anlagevolumen von Privatanlegern (bei den an der Studie teilnehmenden Banken) im Jahr 2019 von 18,8 auf 30,7 Milliarden Euro angewachsen. Das entspreche einer Steigerung von rund 63 Prozent.

Sparplanrate auf historischem Höchststand


Auch die Anzahl der ETF-Sparpläne habe sich um knapp 50 Prozent auf 1,25 Millionen Ausführungen erhöht. Allein im Dezember 2019 seien 416.887 mehr ETF-Sparpläne ausgeführt worden als im Vorjahresmonat. Das entspreche einem Zuwachs von rund 50 Prozent. Auch die Höhe des monatlichen Sparvolumens sowie die der durchschnittlichen Sparplanrate habe bis Ende 2019 einen historischen Höchststand erreicht.Und das soll das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein: "Der ETF-Markt für Kleinsparer ist im Jahr 2019 sprunghaft angewachsen. Immer mehr Anleger investieren in ETFs und setzen dabei auf ETF-Sparpläne - Tendenz steigend. Wir erwarten daher in den nächsten fünf Jahren eine Steigerung des Anlagevolumens auf über 100 Milliarden Euro und einen Zuwachs der Sparpläne auf rund vier Millionen Stück", sagt Markus Jordan, Herausgeber des auf ETFs spezialisierten "Extra-Magazins".