Es ist keine Neuigkeit mehr: Der Niedrigzins belastet Sparer:innen in vielen Ländern und seit vielen Jahren erheblich. Das wird sich voraussichtlich auch so schnell nicht ändern. Die weitreichenden negativen ökonomischen Folgen der noch immer ungelösten Corona-Pandemie schlägt sich in einer erheblich steigenden Verschuldung von Staaten, Unternehmen und privaten Haushalten nieder. Darauf will die Nullzinspolitik reagieren, um die Finanzierung sicherzustellen.
Experten:innen erwarten de facto ein weiteres zinsloses Jahrzehnt, sodass sich Sparer:innen auf eine dauerhafte Dürre bei ihren festverzinslichen Anlagen einstellen müssen. „Das ist weder Spekulation noch graue Theorie. Zwar will beispielsweise die US-Notenbank Federal Reserve zumindest einen Zinsschritt bis Ende 2023 durchführen. Wir sprechen dabei aber von einer, vermutlich überschaubaren, Erhöhung von derzeit null Prozent. Der Zinsschritt wird also für klassische Sparer nicht allzu schnell eine Entlastung bringen“, sagt Martin Lütkehaus.
Er ist Vorstand der compexx Finanz AG, einem Expertennetzwerk für Finanzdienstleistungen. Die compexx Finanz AG verfolgt seit der Gründung vor 15 Jahren ein konsequentes Allfinanzkonzept und betreut mittlerweile mehr als 60.000 Kunden in ganz Deutschland bei allen Fragen rund um Vermögen, Versicherung und Vorsorge. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zur Versicherungsgruppe die Bayerische.
„Für Sparer:innen bedeutet das weiterhin eine Verzinsung von annähernd null Prozent bei einer zugleich steigenden Inflationsrate. Aktuell liegt sie bei sehr hohen vier Prozent und soll mittelfristig bei etwas zwei Prozenz liegen. Damit verliert das Geld Jahr für Jahr eben mindestens zwei Prozent seines Wertes. Dazu kommen auch für Privatleute Strafgebühren bei vielen Banken. Das erste Institut berechnet sogar ab jeweils 10.000 Euro auf dem privaten Tagesgeld- und Girokonto offiziell ein Verwahrentgelt von bis zu 0,75 Prozent pro Jahr“, warnt Martin Lütkehaus.
Das heißt: Wer 50.000 Euro auf der Bank hat und dies zehn Jahre lang über sich ergehen lässt, hat nachher aufgrund von Inflation und Gebühren in dieser Musterberechnung einen Wert- beziehungsweise Kaufkraftverlust von 12.500 Euro. Das sind schlechte Aussichten für die Geldanlage.
Der compexx-Vorstand stellt daher wichtige Fragen: „Daher ist eine professionelle und gut strukturierte Kapitalanlage unabdingbar, um diesen Wertverlust zu vermeiden und vorhandenes Vermögen langfristig zu entwickeln. Dabei stehen bestimmte Fragen im Vordergrund: Wo kann ich für mein Investment die besten Erlöse erzielen? Welches Risiko passt zu mir? Und wie reduziere ich die Kosten für meine Kapitalanlage?“ Für Martin Lütkehaus stehen Wertpapiere im Fokus des Interesses. An den internationalen Kapitalmarkt gebe es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die wirklich lohnenswert seien und durch eine langfristige Ausrichtung auch das Schwankungs- und Verlustrisiko weitgehend reduzierten.
Vor allem Aktien stehen dabei im Fokus. Das zeigt der Blick auf das bekannte Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Wer Ende 1995 Aktien des deutschen Leitindex‘ gekauft und bis Ende 2010 gehalten hat, dessen Aktiendepot wuchs jährlich im Schnitt um 7,8 Prozent. Bei einem Anlagezeitraum von 20 Jahren konnte eine durchschnittliche Rendite von 8,7 Prozent im Jahr auf das angelegte Geld erwirtschaftet werden. Im schlechtesten Fall lag die jährliche Rendite bei 3,3 Prozent, im besten bei 15,2 Prozent.
Zwar sind Einzelanlagen in bestimmte Aktien nicht für den Sparer sinnvoll, Fondsinvestments aber umso mehr, in denen mittels Einmalzahlungen, monatlichen Sparraten und unregelmäßigen Zuzahlungen ein Vermögen aufgebaut werden kann. Das gibt eine hohe Flexibilität für die Entwicklung des Vermögens, weil eben je nach Situation mal mehr, mal weniger gespart werden kann. Und auch Entnahmen sind in Notfällen möglich, wobei diese natürlich begrenzt werden sollten, um den Vermögensaufbau im Zusammenhang mit dem Zinseszinseffekt nicht zu beeinträchtigen.
Mischfonds beispielsweise können in mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmarkttitel, Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien gleichzeitig anlegen und damit Wachstumschancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit Erträgen aus risikoärmeren Anlagen wie Anleihen kombinieren. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum und gewährleistet, dass über die Jahre hinweg durchschnittlich ordentliche Erträge erwirtschaftet werden. Auch reine Aktienfonds können gute Erträge für die Anleger abwerfen, unterliegen aber natürlich höheren Schwankungsrisiken.
„Auf diese Weise können durch ausgewogen strukturierte Fonds so gut wie alle Marktphasen ohne schlaflose Nächte durchgestanden werden. Denn irgendeine Assetklasse entwickelt sich immer positiv, und auf lange Sicht gewinnen Kapitalanlagen immer hinzu. Geduld ist daher die wichtigste Anlegertugend, die sich langfristig immer auszahlt“, betont Martin Lütkehaus. Die Berater des compexx-Expertennetzwerks können auf eine Vielzahl interessanter Produkte zurückgreifen.