Viele Studien stellen es heraus: Die Künstliche Intelligenz (KI, englisch: Artificial Intelligence (AI)) in Wirtschaft und Industrie ist auf dem Vormarsch. Künstliche Intelligenz ist ein Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens und dem maschinellen Lernen befasst. „Artificial Intelligence hat das Potenzial, interne und externe Prozesse in allen Unternehmensbereichen nachhaltig zu verändern. Sie hat sich damit als ein zentrales Trendthema der globalen Technologieindustrie etabliert“, heißt es beispielsweise in der Studie „State of AI in the Enterprise Survey 2019“ der Beratungsgesellschaft Deloitte. Und in der Untersuchung „KI-Studie 2020: Wie nutzen Unternehmen Künstliche Intelligenz?“ hat Deloitte herausgestellt, dass deutsche Unternehmen Künstliche Intelligenz bereits als wesentlichen Faktor für nachhaltigen Geschäftserfolg betrachten. 79 Prozent sehen diese Technologie bereits heute als sehr bedeutend oder erfolgskritisch an.
Weitreichende Umsatzsteigerungen mit KI-Anwendungen
Bis 2030 erwarten Experten für die Künstliche Intelligenz einen Wertschöpfungsbeitrag zum Bruttosozialprodukt in Höhe von 1,2 Prozent (13 Billionen US-Dollar). Das ist doppelt so viel wie bei den Dampfmaschinen der ersten Industriellen Revolution und der allgemeinen Informations- und Kommunikationstechnologie und dreimal so viel wie in der Industrierobotik. Das führt natürlich auch zu weitreichenden Umsatzsteigerungen mit KI-Anwendungen: Dieser betrug 2020 knapp 19 Milliarden US-Dollar und soll 2025 bei rund 90 Milliarden US-Dollar liegen. Das ist eine prognostizierte Steigerung von 520 Prozent innerhalb von fünf Jahren. Vor allem Chips, die für die Künstliche Intelligenz benötigt werden, stehen dabei im Fokus. Der Umsatz mit diesen Produkten soll sich zwischen 2020 (zehn Milliarden US-Dollar) und 2027 mehr als verachtfachen.
Es ist sehr wichtig, dass die deutsche Wirtschaft und Politik sich diesem Trendthema angenommen und Strukturen und Prozesse entwickelt haben, um beim Einsatz der Künstlichen Intelligenz international wettbewerbsfähig zu bleiben. Gerade in Verbindung mit den Herausforderungen der Industrie 4.0 weist KI ein hohes Potenzial für die Wertschöpfung im produzierenden und im dienstleistenden Gewerbe auf. In der Industrie 4.0 wird die heutige, stark produktzentrierte Fertigung durch lösungs- und kundenzentrierte Konzepte ersetzt.
Verschiedene Fonds investieren in Künstliche Intelligenz
Daher weist beispielsweise Christian Hintz, Portfoliomanager des „AI.Leaders Fonds“, darauf hin, dass die Künstliche Intelligenz als vierte industrielle Revolution gilt. Für Anleger bedeutet das laut Christian Hintz, dass Anleger durch die Investments in KI-getriebene Unternehmen und Geschäftsmodelle an der stabilen Weiterentwicklung zahlreicher Branchen wie Healthcare, Automotive oder auch der allgemeinen industriellen Produktion, angetrieben durch Automatisierung und Robotik, teilhaben können. Der Fonds investiert in Unternehmen, die bereits heute als „Leader“ in KI-basierten Anwendungen und Entwicklungen gelten und solche, die auf dem besten Weg dazu sind. Die Investitionsbereich des „AI.Leaders“ erstrecken sich daher über zahlreiche Branchen und Themen, da die Künstliche Intelligenz in gut wie allen Geschäftsfeldern eingesetzt wird.
Die Investmentgesellschaft Allianz Global Investors weist ebenso auf die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz als Anlagethema hin. Das Haus managt den Fonds „Allianz Global Artificial Intelligence“. Es heißt: „So ist der Markt für Künstliche Intelligenz als Folge des großen Potenzials in den letzten Jahren stark gewachsen – und hat auch für die Zukunft außerordentliche Wachstumsaussichten. Aber welche Möglichkeiten ergeben sich hieraus für Anleger? Durch Künstliche Intelligenz können zum einen Prozesse schlanker und damit effizienter gestaltet und Informationen besser gesammelt sowie ausgewertet werden. Gleichzeitig ist sie Motor für Innovationen. All das war seit jeher die Basis für Wachstum, weshalb manche Forscher derzeit glauben, dass Künstliche Intelligenz bis 2035 das Wirtschaftswachstum verdoppeln könnte – Potenzial, für das Anleger schon heute einen Grundstein legen können.“